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Ökobau Glossar T

 Taupunkt


Der Taupunkt, auch die Taupunkttemperatur, ist diejenige Temperatur von feuchter Luft, die bei unverändertem Druck unterschritten werden muss, damit sich Wasserdampf als Tau oder Nebel abscheiden kann. Am Taupunkt beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100 %. Die Luft ist dann mit Wasserdampf gesättigt. Je mehr Wasserdampf die Luft enthält, um so höher liegt deren Taupunkttemperatur. Der Taupunkt kann daher zur Bestimmung der absoluten Luftfeuchtigkeit dienen. Der Taupunkt wird mit einem Taupunktspiegelhygrometer direkt oder mit anderen hygrometrischen Verfahren indirekt gemessen. Der Begriff des Taupunkts wird sinngemäß auch auf andere Gasgemische mit kondensierbaren Bestandteilen angewendet. Für die Taupunkttemperatur wird oft der griechische Buchstabe τ als Formelzeichen verwendet.

Der Taupunkt bezeichnet die Temperatur eines feuchten Gasgemisches, bei dem sich Kondensieren und Verdunsten des feuchten Bestandteils genau die Waage halten, das Gas mit dem Dampf also gerade gesättigt ist. „Feucht“ bedeutet in diesem Zusammenhang in der Regel, dass es sich bei dem Gasgemisch um eine Wasserdampf-Luft-Mischung handelt, es kann sich aber auch auf einen anderen kondensierbaren Bestandteil beziehen. Der Dampf-Partialdruck, der in diesem Gleichgewichtszustand herrscht, ist der Sättigungsdampfdruck. Wie hoch der Sättigungsdampfdruck bei einer gegebenen Temperatur ist, ergibt sich aus dem Phasendiagramm des Wassers bzw. der Stoffe in anderen Gasgemischen. Da die nicht-kondensierbaren Anteile des Gasgemisches das Verhalten des Dampfes nahezu überhaupt nicht beeinflussen, hängt der Taupunkt von feuchter Luft fast ausschließlich vom Partialdruck des enthaltenen Wassers ab. Jeder solche Gleichgewichtszustand ist durch einen Punkt im p-T-Diagramm, bestimmt. Verbindet man all diese Punkte miteinander, so erhält man die Taupunktkurve als Phasengrenzlinie. In manchen Fachbüchern wird die Bezeichnung Taupunkt für den Zustand der Sättigung verwendet, die zugehörige Temperatur dann Taupunkttemperatur.

Unterhalb des Tripelpunktes im Phasendiagramm bildet sich keine Flüssigkeit sondern Reif. Man spricht daher hier vom Reifpunkt statt vom Taupunkt. Doch auch hier kann sich ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Feststoff und Dampfphase einstellen, so dass sich Sublimieren und Resublimieren genau die Waage halten.

Wenn keine flüssige Phase vorliegt, d. h. wenn das System nur aus Luft-Dampf-Gemisch besteht, liegt der Zustand oft fernab des Taupunkts. Der Dampf kann trotzdem zum Kondensieren gebracht werden: Einerseits kann das System abgekühlt werden, damit seine Temperatur die Taupunkttemperatur erreicht. Andererseits kann es komprimiert werden, so dass der Dampf-Partialdruck bis zum Sättigungsdampfdruck ansteigt. Die relative Feuchte gibt an, wie hoch der aktuelle Dampf-Partialdruck im Vergleich zum Sättigungsdampfdruck ist (bei gleicher Temperatur), ausgedrückt in Prozent. Der Unterschied zwischen der tatsächlich vorliegenden Lufttemperatur und dem Taupunkt (bei gleichem Druck) ist die Taupunktdifferenz, auch Spread genannt. Sie ist eine wichtige Größe bei der Vorhersage von Thermik und Wolkenuntergrenze und wird bei aerologischen Messungen häufig anstelle der relativen Feuchtigkeit angegeben. Sie ist relativ groß bei trockener Luft und klein bei hoher Luftfeuchte.

Bei wasserdampfdurchlässigen diffusionsoffenen Baustoffen diffundiert Wasserdampf aufgrund des Konzentrationsgefälles durch das Bauteil. An dem Punkt in der Wand, an dem die Materialtemperatur niedriger als der Taupunkt ist, kondensiert der Wasserdampf und vernässt das Bauteil. Als Taupunktebene wird die Fläche bezeichnet, an der die Temperatur dem Taupunkt des Wasserdampfes entspricht. Der Feuchtigkeittransport kann durch eine Dampfsperre vermindert werden.

An schlecht wärmedämmenden Fenstern kühlt die Raumluft unter den Taupunkt ab und Feuchte beschlägt das Glas. Bei Temperaturen unterhalb des Reifpunktes bilden sich Eisblumen auf der Fensterscheibe.


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